Wir haben ein neues Mitglied – die KSB SE & Co. KGaA!

Wir freuen uns sehr, euch ein neues Mitglied unseres Innovationsvereins näher präsentieren zu dürfen – die KSB SE & Co. KGaA! Im Jahr 2023 sind sie neu zur quer.kraft-Community hinzugestoßen. Damit ihr unser Mitgliedsunternehmen besser kennenlernen könnt, haben wir euch im Folgenden ein kurzes Interview mit unserem Ansprechpartner Maximilian Panthen mitgebracht:

Interview

Frage 1: Erzähl uns doch etwas über euer Unternehmen? Was macht ihr und was macht euch aus?

KSB ist ein klassisches, deutsches Maschinenbauunternehmen, das 1871 in Frankenthal (Pfalz) gegründet wurde. Wir bauen Pumpen und Industriearmaturen und bieten die dazugehörigen Serviceleistungen an. KSB ist weltweit tätig, hat ca. 16.000 Mitarbeiter und machte im Jahr 2022 2,57 Mrd. € Umsatz. Besonders an KSB ist, dass wir ein sehr breites Produktspektrum für ganz verschiedene Anwendungen haben: von der Gebäudetechnik bis zum Bergbau, von der Petrochemie bis zum Abwasser oder von der Energietechnik bis zur Papierherstellung. Überall dort müssen ganz unterschiedliche flüssige Medien bewegt werden und das ist unsere Spezialität.

Frage 2: Wieso hat sich euer Unternehmen für eine Mitgliedschaft bei quer.kraft entschieden?

Im Innovationsbereich tauschen wir uns regelmäßig auch mit anderen Unternehmen aus –davon lebt Innovation auch ein Stück weit. Den Verein quer.kraft hatten wir schon länger auf dem Schirm und nun im Jahr 2023 haben wir uns letztendlich für eine Mitgliedschaft entschieden, um diesen Austausch zu intensivieren und auch unsere Impulse mit einzubringen.

Frage 3: Ihr agiert mit euren Produkten in einer Vielzahl an Branchen. Wo liegen hierbei die Herausforderungen aber auch die Chancen?

Genau in dieser Vielzahl der Anwendungen und den dazugehörigen Produkten liegt für uns die Herausforderung. Ich nutze immer das Gewicht, um die Bandbreite zu verdeutlichen: Unsere kleinste Pumpe, eine Heizungsumwälzpumpe, hat ein Gewicht von ca. 4 kg und ist so groß wie ein Fußball, während unsere Produkte im Mining-Bereich bis zu 95 Tonnen wiegen, so viel wie ein leerer Airbus A321. Die dazugehörigen Anwendungen und letztendlich Märkte haben unterschiedliche Rahmenbedingungen, Treiber und Voraussetzungen für Innovation. Dieser Bandbreite gerecht zu werden erfordert viel Anpassungsvermögen im Innovationsbereich.

Die positive Seite dieser Arbeit ist, dass die Innovationsarbeit nie langweilig wird, weil es immer wieder um neue Anwendungen, Prozesse oder Märkte geht. Aus Business-Sicht kann man diese Portfolio-Breite natürlich als Risikodiversifizierung auffassen, denn wir sind in unterschiedlichen Märkte auf unterschiedlichen Kontinenten unterwegs und haben weniger die Herausforderungen eines Klumpenrisikos.

Frage 4: In eurem Gebiet ist es sehr wichtig, Digitalisierung und Nachhaltigkeit aktiv voranzutreiben. Was macht ihr, um hierbei immer am Ball zu bleiben?

Diese beiden Megatrends (und auch Buzzwords) spielen natürlich im Jahr 2023 in jedem Unternehmen eine Rolle. So ist es auch bei KSB und zwar an ganz unterschiedlichen Stellen im Unternehmen. Wir können hier zum Beispiel unsere Remote-Sensor-Lösung, den KSB Guard, anführen, der unseren Kunden dabei hilft, frühzeitig Schäden an den Pumpenaggregaten zu erkennen.

Zum Thema Nachhaltigkeit kann man sagen, dass wir hier innerhalb des Unternehmens ganz verschiede Initiativen am Start haben, wie z.B. die Umstellung der Stromversorgung der Werke auf erneuerbare Energien. Mitunter der größte Hebel für die KSB besteht in der Reduktion der CO2-Emmissionen bei unseren Kunden (z.B. durch Anlagen-Optimierung), also die Scope-3-Emissionen während der Produktnutzungsphase. Pumpen sind Energiefresser und insbesondere dann, wenn sie nicht optimal betrieben werden. Hier haben wir eine große Chance der Reduzierung von Co“-Emissionen, denn man sagt, dass ca. 10-20% des verbrauchten Stroms in der Industrie in Pumpen umgesetzt wird.

Frage 5: Ihr begleitet eure Kunden in jeglichen Phasen des Lebenszyklus ihrer Anlagen. Was gehört hierbei dazu?

Ich glaube es ist kein Geheimnis, dass im Maschinenbau das Aftersales- und Servicegeschäft eine wichtige Rolle spielt. Wir haben einen sehr fragmentierten Markt und viele Unternehmen können Pumpen und Armaturen bauen. Allerdings können wir gerade mit unserem weltweiten Service- und Produktionsnetzwerk, der damit einhergehenden Verfügbarkeit von Ersatzteilen, sowie dem langjährigem Anwendungs-Know-How uns differenzieren. Oft ist die Pumpe das Herzstück eines industriellen Prozesses und wenn dieser still steht deutet das Verluste für den Betreiber.

Frage 6: Jetzt noch eine persönliche Frage: Was bedeutet „innovativ sein“ für dich?

Innovation und „innovativ sein“ wird heutzutage wirklich inflationär gebraucht – es ist quasi Bestandteil unseres Zeitgeistes. Natürlich gehört Offenheit, Neugier und Kreativität dazu, aber wirklich innovativ ist man dann, wenn man damit auch Wert(e) für andere schafft. Dazu gehört eben stark das Umsetzen oder wie man so schön sagt: „auf die Straße bringen“.  Zusätzlich würde ich noch als wichtige Merkmale die Fähigkeit zur systematischen Planung oder auch das Lernen aus vermeintlichen Misserfolgen nennen.

 

Wir heißen die KSB SE & Co. KGaA in diesem Sinne herzlich in unserem Innovationsverein willkommen und freuen uns auf die kommenden Zeit!

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