Rückblick zum quer.talk: Grundlagen des Innovationsmanagements
In unserem Verein dreht sich alles rund um das Thema Innovation – doch was bedeutet Innovationsmanagement eigentlich? Was wird in diesem Bereich gemacht? – Unser Vorstandsvorsitzender Dr. Gunther Pabst hat sich genau mit dieser Frage beschäftigt und gab dahingehend im vergangenen quer.talk einen kompakten Überblick über die Grundlagen des Innovationsmanagements.
Was bedeutet Innovation?
Um sich mit dem Innovationsmanagement effizient auseinander setzen zu können, ist es wichtig zu verstehen was eine Innovation überhaupt ist. Essentiell dabei ist die Unterscheidung zwischen den Begriffen „Invention“ (Erfindung) und „Exploitation“ (Verwertung). Eine Innovation liegt nur dann vor, wenn eine Invention auch wirtschaftlich umgesetzt werden kann und sich diese am Markt bzw. dem Unternehmen durchsetzt. Eine Innovation wird durch vier Merkmale charakterisiert:
Neuheit |
Unsicherheit |
Komplexität |
Konfliktgehalt |
Inhaltlich betrachtet gibt es drei verschiedene Innovationsarten:
Innovationsart | Erklärung | Beispiele |
Produktinnovation | Erlauben es dem Nachfrager, neue Zwecke zu erfüllen bzw. bestehende Zwecke in einer neuartigen Weise zu erfüllen. |
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Prozessinnovation | Erlauben die Steigerung der Effizienz und/ oder der Qualität der Leistungserbringung |
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Systeminnovation / Geschäftsmodellinnovation | Beziehen sich auf die Systemkomponenten, die Zusammenführung von Komponenten zu neuen Lösungen oder gar die Vernetzung von Systemlösungen zu neuen Gesamtsystemen. |
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Neben den Innovationsarten wurde im quer.talk auf weitere Inhaltliche Dimensionen der Innovation eingegangen, darunter gängige Innovationskennzahlen, der Innovationsgrad sowie der Einfluss durch Digitalisierung und weitere Aspekte.
Was bedeutet Innovationsmanagement?
Bei quer.kraft geht es in erster Linie nicht um die Innovation selbst, sondern um die Gestaltung und Steuerung des Prozesses der Ideenfindung bis zur wirtschaftlichen Umsetzung einer Neuerung. Genau das stellt die Definition des Innovationsmanagements dar. Zu den Aufgaben im Innovationsmanagement zählen:
Definition und Verfolgung von Innovationszielen und Strategien | Schaffung der notwendigen Innovationskultur |
Sicherstellung einer professionellen Umsetzung der Innovationssprosse | Implementierung einer leistungsfähigen Innovationscontrollings |
Im weiteren Verlauf wurde zudem die Frage nach dem „Warum überhaupt Innovationsmanagement?“ beantwortet. Dabei spielt unter anderem der Reifegrad von Innovationen eine Rolle sowie die Bedeutung eines aktiven Innovationsmanagement für den nachhaltigen Unternehmenserfolg.
In der weiteren Diskussion wurden die Anforderungen und Herausforderungen rund um das Innovationsmanagement diskutiert, insbesondere in der Gegenüberstellung mit dem Management des laufenden Geschäfts. Daneben erklärte unser Vorstandsvorsitzender warum gerade die Entwicklungszeit ein kritischer Erfolgsfaktor im Innovationsmanagement darstellt. Ein erfolgreiches Innovationsmanagement basiert auf fünf Bausteinen:
- Innovationsstrategie
- Innovationskultur
- Innovationsorganisation
- Innovationsprozess
- Innovationsmethoden
Zusammenfassung des quer.talks
Der quer.talk war sowohl für Neulinge des Innovationsmanagements als auch für „alte Innovationshasen“ vorgesehen. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit ihr Wissen bezüglich der Grundlagen aufzufrischen und dieses in einer kleinen Runde zu diskutieren.
Wir bedanken uns herzlich bei unserem Vorstandsvorsitzenden Gunther für den spannenden Vortrag, aber auch bei den fleißigen Teilnehmern.
Wenn ihr den quer.talk verpasst habt, aber euch das Thema trotzdem brennend interessiert, könnt ihr euch in unserem Forum die Aufzeichnung der Veranstaltung ansehen. Zudem findet ihr dort ebenfalls die Präsentation zum Thema.
Quelle: Präsentation von Dr. Gunther Pabst zum quer.talk „Grundlagen des Innovationsmanagements“, basierend auf D. Vahs & A. Brem (2015) Innovationsmanagement
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