Der AK Innovationskultur – Ein Interview mit Karolin und Stephan

AK Innovationskultur

Der AK Innovationskultur wechselt seine AK-Leitung. Um euch mehr Informationen über die  neuen AK-Leiter zu geben, haben wir den beiden ein paar Fragen über sich persönlich und den Arbeitskreis gestellt. Ihre spannenden Antworten findet ihr in diesem kurzen Beitrag.

Ein Interview mit den AK Leitern Karolin Riedel und Stephan Otto

Frage 1: Könnt ihr uns kurz etwas über euch zwei erzählen? In welchem Unternehmen arbeitet ihr und wie lange seid ihr schon bei quer.kraft?

  • Stephan: quer.kraft kenne ich seit einigen Jahren. Aktiv mitwirken kann ich  aber  erst seit meinem Einstieg im Business Development bei ERGO im Frühjahr 2020. Ich wurde schnell Fan des großartigen Netzwerks – und das, obwohl das Jahr 2020 nicht gerade als Jahr für gelöste Abendveranstaltungen eingehen dürfte.
  • Karo: Seit über 5 Jahren arbeite ich bei GRONBACH Austria im Business Development und Produktmanagement. quer.kraft kannte ich zunächst anhand Erzählungen und Anekdoten meiner Kollegen, welche die Veranstaltungen als äußerst wertvoll und inspirierend in Erinnerung behalten. Seit der Innovation Night 2018 kann ich diese Eindrücke nur bekräftigen.

 

Frage 2: Was hat euch dazu bewegt den AK zu übernehmen?

  • Karo: Ein Verlust eines so fundamentalen Arbeitskreises aufgrund Mitarbeiterwechsel wäre zu schade, bzw. schlichtweg nicht denkbar. Rund um die Analyse und Entwicklung einer Innovationskultur habe ich kürzlich eine Arbeit geschrieben – ein aufregendes Thema, welches zusammen mit Stephan und den Mitgliedern mehr Form und Farbe annehmen soll.
  • Stephan: Persönlich beschäftige ich mich schon seit Jahren mit dem Thema Innovation und der Frage, warum bestimmte Unternehmen und Regionen (Stichwort: Silicon Valley) innovativer sind als andere. Arbeitskreise von quer.kraft sind das maßgebliche Format im Verein, um sich mit innovationsbegeisterten Mitstreitern aller Branchen intensiv auszutauschen. Der Arbeitskreis Innovationskultur ist für mich das Herzstück des Vereins: Jeder Teilnehmer kann sich bei diesem Thema aktiv und ohne große Vorbereitung einbringen. Der AK eignet sich für Einsteiger genauso wie für Methodenexperten mit langjähriger Erfahrung.

 

Frage 3: Warum denkt ihr ist Innovationskultur so ein wichtiges und ein aktuell präsentes Thema?

  • Karo: Innovationskultur ist kein aktuelles sondern vielmehr zeitloses elementares Thema für JEDE Organisation. Es sind nicht nur z.B. einzelne Innovationsmanager, welche nachhaltigen Erfolg sicherstellen, sondern der gesamte Schwarm individueller Verhaltensweisen und Geisteshaltungen mit deren Beziehungen und Strukturen ausgehend von den Führungskräften bis über jedes einzelne Teammitglied nach innen und nach außen. Die Innovationskultur und damit die Innovationsfähigkeit einer Organisation kann erfolgsversprechend gefördert werden.
  • Stephan: Eine intakte Innovationskultur ist für mich die Basis für alle erfolgreichen Innovationsaktivitäten. In der Praxis kommt es im Grunde nicht vor, dass Einzelpersonen innovieren – also neue Ideen tatsächlich im Alleingang umsetzen. Dafür bedarf es immer Mitstreitern und Co-Kreatoren, etwa zur Feinqualifizierung der ursprünglichen Idee oder bei der Finanzierung. Damit neue Ideen entstehen, einen bestimmten Reifegrad erhalten und umgesetzt werden, bedarf es in allen Unternehmensteilen einer gelebten, offenen Innovationskultur. Und letztlich werden sich nur die wirklich innovativen Unternehmen im Wettbewerb behaupten können – gerade in der VUCA-Welt rund um digitale Disruptoren.

 

Frage 4: Welche zukünftigen Themen wollt ihr gerne im AK besprechen?

  • Karo: Grundsätzlich stellt sich mir die Frage: Ist Innovation ein Marketing-Gag oder tatsächlich im Team und Unternehmen gelebt? Eine „fehlende“ Innovationskultur wird häufig als größtes Hindernis in der Innovationsfähigkeit von Unternehmen gesehen. Allerdings gibt es keine Definition für eine perfekte Kultur, welche für alle Organisationen allgemeingültig ist, aber es gibt Best Practice Beispiele und Reifegrade einer Innovationskultur mit welches sich jedes Unternehmen individuell identifizieren kann oder sollte. Ein Vorschlag ist es Analyse- und Entwicklungstools zu evaluieren und auf einzelne Unternehmen/Teams oder sogar quer.kraft anzuwenden.
  • Stephan: Der AK hat nur Erfolg, wenn sich die Teilnehmer für die Themen begeistern können. Das erreichen wir am besten, in dem die Teilnehmer mitbestimmen können. Persönlich finde ich interessant, den Begriff Innovationskultur zu operationalisieren – was bedeutet er, welche Facetten hat er? Aber auch die Frage, ob Innovationskultur überhaupt so wichtig ist, wie ich es derzeit annehme, fände ich spannend. Was ich mir im Kontext des AKs grundsätzlich auch gut vorstellen kann, ist die Vernetzung mit anderen AKs, um stets für neue Impulse zu sorgen. Besonders freue ich mich aber auf das Zusammenspiel mit Karolin. Nach unseren ersten Gesprächen glaube ich, dass sich unsere Perspektiven auf das Thema gut ergänzen. Ich bin schon gespannt, welche Ideen wir gemeinsam für die Zukunft entwickeln.
  • Karo: Das kann ich nur zurück geben ? und würde die Koarbeit mit anderen AKs je nach Themenwahl absolut begrüßen!

 

Frage 5: Was erhofft ihr euch von dem AK? Welche Ziele habt ihr euch gesetzt?

  • Stephan: Den Mehrwert des AKs sehe ich darin, den Kulturbegriff greifbar zu machen. Ich finde es erstrebenswert, dass wir uns mit einem festen Teilnehmerkern einem kollektiven Verständnis annähern, was Innovationskultur für uns bedeutet und wie wir diese aktiv in unseren Unternehmen gestalten können. Visionär gesprochen: Gibt es eine Formel, wie wir eine gute Innovationskultur „produzieren“ können?
  • Karo: Dem kann ich mich nur anschließen. Kultur greifbar zu machen, fühlt sich zwar zunächst an als würde man einen Pudding an die Wand nageln wollen, es gibt jedoch Modelle und Herangehensweisen um dies bewertbar und im nächsten Schritt beeinflussbar zu gestalten. Zusammen mit den Teilnehmern möchten wir die innovationsfördernden Merkmale und Anreizsysteme identifizieren und für jeden anwendbar gestalten. Der Weg dorthin ist nicht offensichtlich, aber gerade deswegen so spannend.

 

Frage 6:Nun noch eine persönliche Frage. Inwieweit hat der Verein euch persönlich geprägt?

  • Stephan: Bislang gab es leider noch nicht ausreichend Schnittstellen, um das seriös beantworten zu können. Ich bin mir sicher, dass sich das in den kommenden Monaten und Jahren ändert. Fragt mich doch im Sommer 2022 noch einmal.
  • Karo: Aktive Vereinsmitgliedschaft = Kostenlose Weiterbildung + Produktives Netzwerk + Stetige Inspiration … und darüber hinaus ein Stück Heimat (Franken).

 

Wir bedanken uns ganz herzlich bei den beiden AK-Leitern für das Interview und freuen uns sehr auf weitere spannende AK-Treffen!

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar