Unser neues Fördermitglied – LEMEX

Wir freuen uns sehr, euch ein neues Fördermitglied unseres Innovationsvereins vorstellen zu dürfen: den Lehrstuhl für Mittelstand, Existenzgründung und Entrepreneurship (LEMEX) der Universität Bremen. Um euch unsere neue Unterstützung näherzubringen, haben wir wie gewohnt ein kurzes Interview mit unserem Ansprechpartner Prof. Dr. Stephan von den Eichen geführt. Viel Spaß beim Lesen und Entdecken!

Das Interview

Frage 1: Kannst Du uns einen kurzen Überblick über LEMEX und Deinen Schwerpunkt geben? Was macht die Uni Bremen für Dich besonders?

Stephan: LEMEX steht für „Lehrstuhl für Mittelstand, Existenzgründung und Entrepreneurship” an der Universität Bremen. Themenschwerpunkte am Lehrstuhl sind Innovation und alle „gründungsnahen“ Themen. Transfer wird am LEMEX „großgeschrieben“: D.h. wir stehen für den regen Austausch zwischen Forschung und Anwendung und teilen dann die Anwendungserfahrungen wieder mit der Welt der Forschung, um so wirkliche Erklärungen und wirksame Handlungsanleitungen liefern zu können.

Meine Rolle ist untrennbar mit dem Thema „Management-Innovationen“ verbunden.

Dahinter verbirgt sich die Tatsache, dass sich in den letzten Jahren technisch & technologisch vieles gewandelt hat. Aber die Art und Weise, wie wir in den Unternehmen Strategie- und Innovationsarbeit verrichten ist über Jahrzehnte hinweg nahezu gleichgeblieben ist. In diesem Feld wollte (und will) ich arbeiten und die Universität Bremen hat dafür eine eigene Honorar-Professur geschaffen. Sie heißt: Professor für Betriebswirtschaft, insbesondere Organisations-, Management- und Geschäftsmodellinnovation. Und hier liegt auch der Schwerpunkt meiner Publikationstätigkeit. Herauszuheben sind 2 Management-Bestseller: Innovator’s Dilemma und Open Strategy.

Frage 2: Welche Rolle spielt Deiner Meinung nach das Zusammenspiel von Wissenschaft und Praxis, besonders im Kontext von Innovation?

Stephan: Ich bin groß geworden in einer Welt, die klar trennt zwischen „Theorie“ und „Praxis“ – und das auch mit Blick auf Innovation. Die Dinge gehören aber zusammen, sind untrennbar und zirkulär miteinander verbunden. Gute Theorie braucht die praktische Erfahrung. Und wirksame Praxis braucht Theorie. Damit sind wir wieder bei „Transfer“. Und am Ende verschmelzen beide Pole und wirklich Neues entsteht.

Frage 3: Was fasziniert Dich am Innovationsmanagement und welchen Einfluss siehst Du dabei auf die Transformation von Unternehmen?

Stephan: Wir können unsere Geschäfte BESSER betreiben. Aber das reicht heute nicht mehr aus! Es geht um „anders“, oder sogar um ein „ganz anders“. Das rückt Innovation in den Mittelpunkt unternehmerischen Denkens und Handelns. Innovation ist der Lebensnerv unserer Unternehmen und der einzige Weg, Wachstum und Wohlstand zu sichern.

Frage 4: Was hat Dich dazu bewogen, quer.kraft – der Innovationsverein e.V. beizutreten, und welche Impulse erhoffst Du Dir für Dich und LEMEX?

Stephan: Unsere Beiträge stehen in der Tradition offener Strategie- & Innovationsarbeit. „Wisdom of the Crowd“ (Schwarmintelligenz) und „Cross Fertilization“, also die Befruchtung über Unternehmens- und Branchengrenzen hinweg, ist nachweislich ein wichtiger Treiber von Innovation. Und eben das schätzen wir an quer.kraft: Vertreter unterschiedlicher Unternehmen (und auch anderer Institutionen) pflegen vertrauensvoll einen offenen Erfahrungsaustausch rund um das Management des Neuen. Da wollen wir dabei sein und da möchten wir nach Kräften einen Beitrag leisten.

Frage 5: Jetzt noch eine persönliche Frage: Was bedeutet „innovativ sein“ für Dich?

Stephan: Innovativ sein geht weit über das Kennen und Anwenden von Methoden hinaus. Innovativ sein ist eine Haltung, es ist eine Lebenseinstellung. Es geht darum – im Schumpeter’schen Sinne – mit Freude und Hingebung nach neuen Lösungen zu suchen, die Nutzen stiften und uns wirtschaftlich und gesellschaftlich weiterbringen.

 

In diesem Sinne heißen wir LEMEX herzlich bei uns im Verein willkommen und bedanken uns für das spannende Interview.

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