Herzlich Willkommen Stadt Coburg!

Wir freuen uns sehr, wieder ein neues Mitglied in unserem Innovationsverein begrüßen zu dürfen – die Stadt Coburg! Damit ihr unseren Neuzuwachs näher kennenlernen könnt, haben wir euch im Anschluss ein kurzes Interview mit unserem Ansprechpartner Eric Rösner mitgebracht:

Interview

Frage 1: Kannst Du uns einen kurzen Überblick über die Stadt Coburg geben? Was zeichnet euch als Organisation besonders aus?

Als Kommune hat man natürlich ein immens breites Aufgabenspektrum. Das reicht von hoheitlichen Pflichtaufgaben bis hin zu freiwilligen Leistungen, die das Stadtbild und die Stadtgesellschaft positiv zu gestalten versuchen. Oder anders gesagt: Von Ordnungsdienst, Feuerwehr und Bauordnung, über Kindergärten, Schulen, Jugendschutz, Sozialwesen und Theater bis hin zu Grünflächen und Stadtgestaltung. Zudem gehören zur Stadt Coburg einige Tochterfirmen wie die Stadtwerke, die Wohnbau oder eben die Wirtschaftsförderung sowie verschiedenste Beteiligungen wie unser digitales Gründerzentrum, das Regionalmanagement und die vhs. In meiner Funktion bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Coburg mbH als Tochter der Stadt widme mich vor allem den Themen Existenzgründung, Nachhaltigkeit und Entwicklung des ehemaligen Schlacht- und Güterbahnhofareals als einen Ort für Innovation, Wirtschaft und Kultur. Dies zeigt bereits, wie vielseitig und auch zukunftsgerichtet die Handlungsfelder in einer Stadt sein können und sein auch müssen.

Frage 2: Innovation ist in Städten ein wichtiger Faktor, um Herausforderungen wie Nachhaltigkeit oder Digitalisierung zu bewältigen. Welche Rolle spielt Innovation in euren Projekten und Aufgaben?

Wir sind dauerhaft auf der Suche nach neuen Ansätzen, um zum einen unsere Prozesse zu verbessern und auch unser Angebot zu schärfen. Am Beispiel unserer Wirtschaftsförderung haben wir dabei verschiedene strategische Fokusthemen, um den Standort zu entwickeln, Ansprechpartner für Unternehmen zu sein und auch Know-How-Transfer zu initiieren. Um diesen Themen gerecht zu werden ist es notwendig, dass wir am Puls der Zeit sind und zumindest über Innovationen jeder Art Bescheid wissen und diese bestenfalls auch noch anwenden. Ein ähnliches Vorgehen wird auch in der Kernverwaltung und auch in anderen Töchtern gelebt. Seit 2023 hat die Stadt Coburg zum Beispiel das Marathon-Projekt „Kulturwandel“ gestartet, bei dem viel Zeit, finanzielle Mittel, aber auch Herzblut in die Weiterentwicklung der Stadtverwaltung investiert wird.

Frage 3: Wie stellt sich die Stadt Coburg GmbH den aktuellen Herausforderungen wie Klimaschutz, Digitalisierung oder demografischem Wandel?

Das sind natürlich sehr komplexe Themen. Wir sind aber Gott sei Dank in der glücklichen Lage, dass in Coburg die Wichtigkeit und auch Dringlichkeit dieser Themen bereits vor Jahren erkannt wurde und wir die Ressourcen haben, an diesen Themen zu arbeiten. An den Themen Demografie und Klimaschutz arbeiten in Coburg eigene Stabstellen. Und auch bei der Digitalisierung sind wir gut aufgestellt und interkommunal in vielen Bereichen vorne dabei.

Das ist durchaus nicht selbstverständlich: Denn Klimaschutz, Digitalisierung oder auch demografischer Wandel sind ja keine klassischen Pflichtaufgaben einer Stadt und alle Ressourcen müssen zusätzlich bereitgestellt werden.

Frage 4: Was hat Dich dazu bewogen, Teil von quer.kraft – der Innovationsverein e.V. zu werden, und welche Synergien erhoffst Du Dir aus der Mitgliedschaft?

Ich möchte weiter möglichst tief in aktuellen Entwicklungen und Trends, Anwendungsfeldern sowie unternehmerischen Herausforderungen dran sein, um für die Wirtschaftsförderung und auch die Stadt Coburg Rückschlüsse zu ermöglichen. Mir gefällt vor allem der Austausch mit einer hohen Branchendiversität und die Möglichkeit, dass die ganze Bandbreite der Verwaltung und seiner Tochtergesellschaften von diesem profitiert.

Frage 5: Jetzt noch eine persönliche Frage: Was bedeutet „innovativ sein“ für Dich?

Für mich bedeutet es vor allem Offenheit zu zeigen. Nicht jeder Mensch ist gleichermaßen kreativ und technologisch bewandert. Es ist aber wichtig, dass man Bestehendes hinterfragt und Möglichkeiten wahrnimmt bzw. zumindest testet, um Verbesserungen herbeizuführen. Dies kann durch Technik, neuen Arbeitsmethoden, Kooperation usw. geschehen. Mit dieser Offenheit im Kopf ist schon der halbe Weg zur Innovation gemacht. Kurzum: Man muss regelmäßig seine Komfortzone verlassen, denn dann wird es erst möglich im ungewohnten Umfeld mit neuen Methoden etc. neue Möglichkeiten tatsächlich zu entdecken und schätzen zu lernen.

 

Wir möchten die Stadt Coburg in diesem Sinne nochmals herzlich willkommen heißen und bedanken uns für das spannende Interview! 🙂

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